
Der Leopoldplatz, ein langgestreckter Platz an der Müllerstraße, bedeckt eine Fläche von 4,5 Hektar. Er liegt im Ortsteil Wedding von Mitte und ist seit 1891 nach „Dem Alten Dessauer“ benannt, dem Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau (1676 – 1747). Im Volksmund nennt man den Platz schlicht „Leo“.

Der Leopoldplatz entstand um die 1832–1835 gebaute Alte Nazarethkirche, die zu den vier von Karl-Friedrich Schinkel geplanten Berliner Vorstadtkirchen gehörte.

Der Name des Platzes bezieht sich wie bei den umgebenden Straßen auf den Spanischen Erbfolgekrieg, an dem der Kronprinz Friedrich Wilhelm 1706 und 1709 teilgenommen hatte.

Der Fürst hingegen war Reichsgeneralfeldmarschall des Heiligen Römischen Reiches, preußischer Heeresreformer und Generalfeldmarschall. Oft wurde er als Exerziermeister des preußischen Heeres bezeichnet.
Er war ein enger Freund des Soldatenkönigs und in seinen letzten Jahren ein wichtiger Feldherr des preußischen Königs Friedrich II.
1745 schlug er seine letzte Schlacht bei Kesselsdorf (Dresden), in der ein entscheidender Sieg über die kursächsisch-österreichische Armee gelang.