_ Zwischen dem Humboldthain und der Voltastraße im Ortsteil Gesundbrunnen befindet sich das Betriebsgelände der ehemaligen AEG (Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft).
Ursprünglich ein Viehmarkt, sieht man dem Gelände seine Vergangenheit als Industriekomplex noch an. Heute befinden sich hier mehrere High-Tech-Unternehmen wie das Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration oder die Deutsche Welle.
Ende des 19. Jahrhunderts, mit der beginnenden Industrialisierung, wurde das Vieh mit den Schlachthöfen aus den Städten entfernt und so wurde das Gelände zu einer Großmaschinenfabrik inklusive Montagehalle für Bau- und Bahnmaterial.
Über die Jahre entwickelte sich das Gelände zu einem allgemeinen Elektrounternehmen. Hier ansässige Firmen waren zum Beispiel die Daimler AG und auch ein skandinavisches Unternehmen.
Architektonisch sind die Gebäude auf dem „AEG-Gelände“ im damals üblichen Stil erbaut. Die Fabrikhallen aus rotem Backstein wurden restauriert und sind daher erhalten geblieben.
AEG und Siemens waren auch die ersten Ingenieursunternehmen für die unterirdischen Tunnel – heute die Berliner U-Bahn, welche einst als Verkehrstunnel der Firmen gedacht waen, um Güter auf schnellem Weg zu transportieren.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Abschnitte der unterirdischen Wege gebaut und „Röhrenbahn“ genannt. Noch heute könnte man unterirdisch von der Ackerstraße bis zur Brunnenstraße durchlaufen, wenn diese öffentlich zugängig wären. Die gesamte Strecke gehört zum ehemaligen AEG Gelände. In den Medien spricht man heutzutage von „Geisterbahnhöfen“.
Der großzügige Bereich des ebenerdigen Geländes ist heute ein Technologie- und Informationspark mit verschiedenen Schwerpunkten.
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