Das Palais Arnim am Pariser Platz 4 wurde von dem bekannten Berliner Fotografen Waldemar Titzenthaler (1869-1937) vor den 1905 beginnenden Umbauten mit der Plattenkamera aufgenommen.
1857/58 baute der Berliner Architekt Carl Heinrich Eduard Knoblauch das ehemalige Palais Meyer-Rieß im Auftrag des Grafen von Arnim-Boitzenburg zum Adels-Palais um.
Nach dem Ankauf des Palais Arnim-Boitzenburg durch den preußischen Staat erhielt der Geheime Oberhofbaurat Ernst Eberhard von Ihne (1848–1917) im Jahr 1905 von der Akademie der Künste den Auftrag zu einem weiteren Umbau.
Am 24. Januar 1907 fand die feierliche Eröffnung der Akademie der Künste am Pariser Platz in Gegenwart des Kaisers statt.
Von 1907 bis 1938 war das Palais Sitz der Preußischen Akademie der Künste. In den Jahren der Weimarer Republik von 1920 bis 1932 stand der Maler Max Liebermann (1847–1935) als Präsident der Preußischen Akademie der Künste vor.
Im Zweiten Weltkrieg zerstörte der alliierte Bombenangriff am 18. März 1945 die zum Pariser Platz gelegenen Räume des Palais Arnim. Die Außenmauern und Teile des Erdgeschosses sowie die Treppenanlage des Knoblauch-Baues blieben erhalten. Die Bausubstanz des Thronsaals, des Ausstellungs- und Ateliergebäudes Ihnes wurde nur in geringem Umfang beschädigt.
Seit 2005 befindet sich auf dem Areal des ehemaligen Palais Arnim der supermodern anmutende Glasfassaden-Neubau der Akademie der Künste, der auch erhaltene Teile der Vorgängerbauten einbezieht.
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